Schlank trotz Weihnachten…

Ich gebe zu, ich bin ein Weihnachts-Freak. Wenn bereits Anfang Oktober die ersten Nikoläuse in den Supermärkten erscheinen, bin ich schon dabei mir zu überlegen, wie ich das kommende Fest gestalten möchte. Dabei geht es mir gar nicht um die Geschenke. Nein, echt nicht. Noch dazu habe ich am 31.12. Geburtstag, da kommen sie dann sowieso. Auch gehöre ich keiner Kirche an, besuche auch nicht die Mitternachts-Messe am Heiligen Abend. Wobei die alten Weihnachtslieder meiner Kindheit mir dann doch die Tränen in die Augen treiben.

Ich erinnere mich an die bescheidenen Feste aus dieser Zeit. Viel Geld war nicht da und doch war es immer feierlich und aufregend. Mein Bruder und ich mussten eine gefühlte Ewigkeit warten, bis dann endlich das Glöckchen uns in das Weihnachtszimmer rief. Ein bescheidenes Bäumchen, von meinem Vater aus dem Wald auf dem Schlitten nachhause gezogen, geschmückt mit roten Kerzen, Lametta und bunten Glaskugeln. Dazwischen hingen ein paar Süßigkeiten, die von uns Kindern am Ende der Weihnachtstage abgepflückt werden durften.

Von unseren Wunschzetteln wurden uns längst nicht alle Wünsche erfüllt. Es blieb spannend beim auspacken! Vorher wurde gesungen und eine weihnachtliche Geschichte vorgelesen. Der Tisch war festlich gedeckt, der Kerzenschein machte uns müde und zufrieden – und hungrig. Traditionell gab es am Heiligen Abend bei uns Würstchen mit Kartoffelsalat.

Das ist alles sehr lange her. Geblieben ist die Spannung und die Vorfreude aufs dekorieren und auf die Vorbereitung des Speiseplans. Würstchen und Kartoffelsalat sind out!

Opulente Festmahle allerdings auch. Üppige Tafeln, vollgestellt mit allem, was bisher unter „Luxus“ verstanden wurde – es ist kostspielig, verschwenderisch viel und sprengt sichtbar den üblichen Rahmen – sind einfach nicht zeitgemäß.

Warum sollten wir der Natur künstlich abgepresste Erdbeeren zu Weihnachten essen, wenn man doch hervorragende festliche Desserts mit „Winterobst“ wie Äpfeln, Birnen oder Orangen zubereiten kann?

Denn Genuss geht auch in ganz einfach.

Ich lasse mich zu Weihnachten immer wieder inspirieren von den Weihnachts-Ausgaben der Kochbuch-Reihe „slimFood statt schlimmFood“ meiner Freundin Nicole. Jetzt noch lieber, denn nun gibt es auch eines mit rein vegetarischen und sogar veganen Rezepten!

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Nicole versteht es, besondere Rezepte zu erarbeiten, die mit Qualität statt Quantität punkten, mit wenigen Zutaten auskommen, einfach nach zu kochen sind und dabei super schmecken. Auch über das Weihnachtsfest hinaus! Netter Nebeneffekt: wie der Titel „Schlank Trotz Weihnachten“ schon vermuten lässt, wird hier dabei nicht an Geschmack, doch durchaus an Kalorien gespart!

Ich jedenfalls blättere nun schon seit Tagen hin und her, was bei mir in diesem Jahr auf den Tisch kommt. Wird das Ofen Lachsfilet mit Zitronen-Kräuteraroma, oder der Risotto-Kuchen mit Waldpilzen das Rennen machen? Oder, oder, oder …??

Doch egal wie ich mich entscheide, mir läuft ja nichts davon.
Denn …. Alle Jahre wieder … 🤶🎄